WordPress Updates sind zwingend notwendig
23. April 2025Webdesign, Website-Flow, Wordpress38

Warum WordPress-Websites zwingend gewartet werden müssen

WordPress ist das beliebteste Content-Management-System der Welt. 2024 waren über 43 % aller Websites mit WordPress erstellt.

WordPress ist flexibel, leistungsfähig und lässt sich auch ohne Programmierkenntnisse bedienen – genau das macht es so attraktiv. Auch ich arbeite mit WordPress, weil es mir ermöglicht, hochwertige Websites zu erstellen, die funktional und professionell sind, dabei aber deutlich kostengünstiger bleiben als individuell programmierte Lösungen. Gerade diese Offenheit und Modularität sind grosse Stärken – aber sie bringen auch Verantwortung mit sich. Denn eine WordPress-Website ist kein statisches Produkt. Sie besteht aus vielen Einzelteilen – WordPress selbst, dem Theme, zahlreichen Plugins und dem Hosting – und all diese Komponenten entwickeln sich laufend weiter. Werden sie nicht regelmässig gepflegt, kann die Website schnell zur Sicherheitslücke oder Problemzone werden.

WordPress ist ein Baukastensystem – und jedes Teil muss funktionieren

Eine WordPress-Website besteht aus dem Core-System (also WordPress selbst), einem Theme (bei mir immer Avada), oft mehreren Plugins – und all das läuft auf einer bestimmten Serverumgebung mit PHP, einer Datenbank und anderen Komponenten. Jede dieser Komponenten wird von unterschiedlichen Entwickler:innen betreut und regelmässig aktualisiert.

Updates werden nicht «zum Spass» veröffentlicht. Sie dienen in erster Linie der Sicherheit, der Fehlerbehebung und der Anpassung an neue technische Standards. Wer diese Updates nicht einspielt, lädt Probleme geradezu ein – ganz egal, wie gut die Website bei ihrer Erstellung funktioniert hat.

Sicherheitslücken: Die grösste und bekannteste Gefahr

Die meisten Hacks bei WordPress-Websites passieren nicht, weil jemand gezielt eine bestimmte Seite angreift, sondern weil automatisierte Bots bekannte Sicherheitslücken in Plugins, Themes oder WordPress selbst ausnutzen.

Wird eine solche Lücke entdeckt, reagieren die Entwickler meist schnell mit einem Update. Wer diese Aktualisierung nicht zeitnah einspielt, lässt die Tür für Angreifer offen – ganz gleich, wie klein oder unbedeutend die eigene Seite erscheint.

Viele Website-Betreiber denken: „Mich betrifft das nicht, meine Seite ist zu klein.“ Doch genau solche Seiten sind besonders gefährdet, weil sie oft vernachlässigt werden und Angriffe länger unbemerkt bleiben.

Inkompatibilitäten: Wenn plötzlich nichts mehr geht

WordPress, PHP, Datenbank – alles entwickelt sich weiter. Was heute funktioniert, kann nach sechs Monaten veraltet sein.

Wenn z. B. dein Hosting-Anbieter (bei mir immer Infomaniak) auf eine neue PHP-Version umstellt und deine Plugins nicht aktualisiert wurden, kann es sein, dass Teile der Website plötzlich nicht mehr funktionieren.

Das betrifft nicht nur Design, sondern auch Formulare, Übersetzungen, Zahlungsmodule oder ganze Unterseiten. Oft reicht ein einzelnes Update eines Plugins, das nicht mehr mit dem restlichen System kompatibel ist – und schon hast du Fehlermeldungen, ein zerschossenes Layout oder sogar eine nicht mehr erreichbare Website.

Backups: Die Rettungsleine bei Problemen

Selbst wenn ein Update mal schiefgeht – und das kann trotz aller Sorgfalt passieren – ist das kein Drama, solange es ein funktionierendes Backup gibt.

Ohne Backup bedeutet ein grösserer Fehler im schlimmsten Fall: komplette Wiederherstellung der Website aus dem Nichts (ja, das heisst wieder bei 0 beginnen). Bei aktiven Seiten mit Kontaktformularen, Blogbeiträgen oder anderen dynamischen Inhalten kann das ein echter Datenverlust sein.

Regelmässige Backups sind daher keine Option, sondern ein Muss. Sie sichern nicht nur Daten, sondern auch Zeit, Nerven und letztlich Geld.

WordPress-Wartung ist kein einmaliger Aufwand – sie ist ein Prozess

Viele verstehen die Website-Erstellung als ein abgeschlossenes Projekt: Einmal bauen, online stellen, fertig. Aber so funktioniert das Web nicht.

Eine WordPress-Seite ist ein lebendiges System, das laufend mit der Technik «mitwachsen» muss. Sicherheitslücken, neue Versionen, neue Funktionen – es ist ein ständiger Kreislauf. Wer hier nicht dranbleibt, riskiert mittelfristig:

  • Sicherheitsprobleme (bis hin zu Hackerangriffen)
  • Funktionsausfälle (Plugins oder Formulare funktionieren plötzlich nicht mehr)
  • Mehrkosten, wenn Probleme erst im Notfall gelöst werden müssen
  • Reputationsschäden (z. B. durch Malware-Verteilung)
  • Rechtliche Probleme (z. B. durch fehlende Absicherung von Formularen oder Datenschutzverletzungen)

Selbst warten – geht das?

Grundsätzlich: ja. Aber es braucht technisches Verständnis, Erfahrung mit den verwendeten Plugins, und die Disziplin, mindestens wöchentlich ins Backend zu schauen, zu testen, zu sichern und ggf. Probleme zu beheben.

Je komplexer die Website ist – zum Beispiel mehrsprachig mit WPML, mit Onlineshop oder Mitgliederbereich – desto mehr Punkte müssen bei jedem Update überprüft werden.
Wer sich das zutraut und wirklich Zeit dafür einplant, kann seine Seite selbst warten. In der Praxis zeigt sich aber: Die meisten tun es entweder gar nicht – oder zu spät.

Meine Empfehlung:

Die Wartung von WordPress-Websites ist keine Kür, sondern Pflicht. Wer sie ignoriert, spart kurzfristig ein paar Stunden Zeit oder die Kosten für das WordPress-Betreuungsangebot – und zahlt später mit Stress, Ausfällen oder Neuaufbau. Wer sich nicht selbst darum kümmern will oder kann, sollte diesen Part bewusst und verlässlich delegieren. Nicht, weil es kompliziert ist – sondern weil es wichtig ist.

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